Auch in diesem Jahr hat ein Schüler des Ricarda am NRW-weiten Exzellenztreffen der Sek.I-Schüler:innen teilnehmen dürfen! Das ist eine große Ehre für einen selbst und eine große Freude für unsere Schule!

Die Juniorakademie ermöglicht begabten und interessierten Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 und 9, sich im Sommer mit anderen leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern aus ganz NRW zu einem mehrtägigen „Seminar“ zu treffen und sich dort unter Anleitung von Fachleuten unterschiedlichen, wissenschaftlich relevanten Themen, z.B. aus dem Bereich MINT, Forensik, Psychologie o.ä., nach Wunsch auch in Englisch, selbst forschend zu widmen. Dafür müssen sich die Schülerinnen und Schüler bewerben und eine Empfehlung von ihren Lehrern bekommen (für weitere Informationen siehe Homepage der JA). Auch für die Oberstufe steht ein ähnliches Programm bereit, nämlich die Deutsche Schülerakademie, die ein breites Angebot aus dem Bereich der Natur-, Geistes- und auch Sozialwissenschaften anbietet. Auch für leistungsorientierte Oberstufenschülerinnen und -schüler (11. Und 12. Schuljahr) lohnt sich also ein Blick auf die Seite dieses Programms.

...

Louis schreibt zu seiner Zeit in der Schülerakademie:

Ich bin Louis und ich war in den Sommerferien 10 Tage lang in der Juniorakademie Essen im Kurs Klimawandel. Ich möchte in diesem Bericht über die tolle Zeit und meine Erfahrungen an der diesjährigen Juniorakademie schreiben.

Als meine Kunstlehrerin mich für eine Juniorakademieteilnahme vorgeschlagen hat, war ich zuerst skeptisch, ob ich wirklich an einer Teilnahme interessiert bin. Ich habe mir vorgestellt, dass die Kursleiter der Akademien sehr streng wären und ich mich nicht so gut mit den anderen Teilnehmern verstehen würde. Außerdem wollte ich zuerst nicht zehn Tage meiner Ferien in einer Juniorakademie verbringen.

Als ich mir dann einige Erfahrungsberichte online durchgelesen habe, habe ich mich doch dazu entschieden, mich für die Teilnahme zu bewerben und wartete voller Vorfreude auf die Akademie. Zudem war ich erleichtert als ich gehört habe, dass ein Freund aus meinem Fußballverein auch im gleichen Kurs angenommen wurde. Trotzdem hatte ich noch immer etwas Sorge, dass ich keinen Spaß in der Akademie haben würde.

Jedoch wurde ich in der Akademie äußerst positiv überrascht. Alle Kursleiter waren sehr sympathisch und ich habe mich sehr gut mit den anderen Teilnehmern verstanden. Nach nur ein paar Tagen habe ich mich mit manchen Teilnehmern so unterhalten, wie ich es mit langjährigen Freunden von mir tue.

Auch wenn der Tag mit vielen Aktionen gefüllt  war, habe ich mich nie wirklich gestresst gefühlt und hatte an jedem Tag Freude. Wir sind jeden Tag um 7:30 Uhr aufgewacht und ab 22:00 Uhr war dann Nachtruhe. Der Kurs „Klimawandel“ bestand aus 15 Teilnehmerinnen und -teilnehmern und zwei Kursleitern. In dem Kurs habe ich viele verschiedene Dinge über den Klimawandel gelernt. Wir haben uns intensiv angeschaut, wie der Klimawandel auf physikalischer Ebene funktioniert, zudem haben wir unterschiedliche Zukunftsszenarien für das Klima in den Blick genommen, die, je nachdem wie wir die Erde behandeln, eintreten können. Wir haben uns außerdem mit Kippunkten im Klimasystem beschäftigt. Neben all den physikalischen Themen kam der gesellschaftliche Teil des Klimawandels aber natürlich auch nicht zu kurz. Wir haben auch verschiedene Experimente, die mit dem Klimawandel im Zusammenhang stehen, durchgeführt, die zwar nicht immer geklappt haben, jedoch trotzdem viel Spaß gemacht haben. Neben dem Kurs gab es aber noch viele andere Dinge, die auf dem Plan standen. So gab es zum einen ein Chorangebot, das an den ersten zwei Tagen eine Pflichtveranstaltung war. Nach den zwei Tagen konnte man sich dann entscheiden, ob man weiterhin am Chor teilnehmen möchte, oder doch lieber am Sportprogramm. Am Abend wurde dann noch ein Orchester angeboten, in dem auch ich als Instrumentalist unserer Schule natürlich mitgespielt habe. Am Abend konnte man dann auch noch an kursübergreifenden Angeboten, die von Teilnehmern vorbereitet und angeboten wurden, mitmachen. Ich selbst habe keins vorbereitet, habe aber an vielen verschiedenen teilgenommen. Es wurden ganz verschiedene Sachen angeboten, so z.B. Tischtennis, verschiedene Kampfsportarten und ein Debattierklub.

An zwei Abenden haben wir Karaoke gesungen und an einem Abend gegrillt. Diese Abende mit den anderen Teilnehmern zu verbringen, hat immer unglaublich viel Spaß gemacht und es war sehr lustig. An einem Tag konnten wir auch in die anderen Kurse, die an unserem Standort stattgefunden haben, reinschauen. Das war sehr interessant. Am letzten Tag kam es dann zu der Abschlussveranstaltung, wo alle Kurse vorgestellt haben, womit sie sich in den 10 Tagen beschäftigt haben, und Chor und Orchester, in dem auch ich gespielt habe, ihre vorbereiteten Stücke aufgeführt haben. Am Ende haben wir auch noch einen Tanz vorgestellt, den wir alle zusammen in den Tagen eingeübt haben.

Ich war sehr traurig darüber, dass die Akademiezeit ihr Ende gefunden hat, aber auch sehr glücklich darüber, an der Akademie teilgenommen zu haben.

Fazit

Ich habe in der Akademiezeit zum einen super viel über mein Thema Klimawandel gelernt und zum anderen viele neue Leute kennengelernt und Freundschaften geschlossen, die hoffentlich noch lange erhalten bleiben. Es war eine unglaublich schöne Zeit, die ich nicht so schnell vergessen werde.

Wenn du also die Gelegenheit bekommst, dich für die Juniorakademie zu bewerben, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, dies unbedingt zu tun!

Zum Schluss noch ein Dankeschön an Frau Paschalidou, Frau Wilks und die anderen Lehrerinnen, die mir diese unglaublich schöne Zeit ermöglicht haben.

Danke, Louis, für diesen ausführlichen und erleuchtenden Bericht!